Aufbau

Der Ständer besteht aus einem Blechpaket, das aus gegeneinander isolierten Dynamoblechen geschichtet ist. Dieses Blechpaket enthält Nuten zur Aufnahme der Ständerwicklung. Die Stärke des einzelnen Bleches variiert je nach Anforderungen zwischen 0,3 mm und 1 mm. Die Ständerwicklungen sind in der Regel dreisträngige Zweischichtwicklungen mit mehreren Spulen pro Polpaar (sechs Spulen im vorhandenen Motor) und Strang, welche je nach Polpaarzahl gegeneinander versetzt sind. Anfänge und Enden der Stränge sind auf ein Klemmbrett geführt.

Der Läufer besteht ebenfalls aus einem Blechpaket, dessen Blechstärke bei Kleinmaschinen in der Regel identisch mit denen des Ständers ist. Die Läuferwicklung wird von einem Kurzschlusskäfig mit Stäben gebildet und besteht häufig aus einer Aluminium- bzw. Kupferlegierung. Die Stäbe sind in den Nuten des Blechpakets eingebettet und an beiden Stirnseiten mit den Kurzschlussringen und ggf. Lüfterflügeln verbunden. Es gibt verschiedene Stabformen, die einen Einfluss auf das Betriebsverhalten haben. Neben dem Blechpaket gehören die folgenden Bauteile auch zu dem Läufer: Die Welle, welche als Montagebasis der aktiven Ankerelemente bezeichnet wird, trägt das Blechpaket und wird durch die Lager fixiert. Das Kugellager fixiert den Anker relativ zum Ständer und ist mit der Welle verbunden. Kugellager werden bevorzugt in den Anwendungsgebieten verwendet, wo Lagerungen bei mittleren bis hohen Drehzahlen und hohen Lasten reibungsarm arbeiten sollen, und wo sich Drehzahlen häufig ändern. Der Dauermagnet (Permanentmagnet) für den Tachogenerator1 baut ein Magnetfeld zur Drehzahlmessung. Der Tachogenerator liefert in dem vorliegenden Fall eine drehzahlabhängige Frequenz. Der Dauermagnet besteht hierbei an dieser Stelle aus Hartferrit.


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